Gesundheitssymposion begeistert Schüler und Experten

Am vergangenen Dienstag fand an der HBLA Pitzelstätten das erste Gesundheitssymposion  statt, das Schülerinnen und Schülern die Verbindung von Umwelt, Mensch und Tier im Bereich Gesundheit näherbrachte.

Die Veranstaltung war mit hochkarätigen Vortragenden aus Human- und Veterinärmedizin sowie Umweltwissenschaften besetzt und vermittelte den rund 200 teilnehmenden Schülerinnen und Schülern mit einem umfassenden Programm die Bedeutung dieses integrativen Ansatzes.

Dr. Georg Lexer, anerkannter Humanmediziner, eröffnete das Symposion mit einem inspirierenden Vortrag über den Zusammenhang von Lebensmittel, Agrarökologie und Gesundheit. „Durch einen gesundheitsfördernden Lebensstil mittels Ernährung, Bewegung und seelischer Gesundheit können mehr Krankheiten verhindert als durch die moderne Medizin geheilt werden.“ Die Industrialisierung der Ernährung bedingt die Zunahme von Zivilisationskrankheiten, daher wird die Gesundheitsbildung zur größten Herausforderung unserer Zeit. „Am Beginn steht ein gesunder Boden für die gesunde Haltung und Fütterung unserer Nutztiere. Damit ist die Basis für einen gesundheitsfördernden Lebensstil mit Genuss gegeben.“

Der Veterinärmediziner und Tiergesundheitsdienst-Geschäftsführer Dr. Johannes Hofer betonte in seinem Impulsreferat die Bedeutung nachhaltiger landwirtschaftlicher Bewirtschaftung zur Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit und Wasserqualität. In der Tierproduktion stehen aktuell Nachhaltigkeit, verbesserte Tierhaltungsbedingungen und die Reduktion des Antibiotikaeinsatzes im Fokus. Dr. Hofer erklärte, dass gesetzliche Vorgaben und Förderprogramme wie die AMA-Initiativen entscheidend dazu beitragen, diese Ziele zu erreichen.

Im dritten Vortrag des Tages sprachen die beiden Ökologen vom Umweltbüro Klagenfurt, DI Wolfgang Ressi und Dr. Jacqueline Jerney, über die Bedeutung einer gesunden Umwelt: „Vielfältige, gesunde Ökosysteme sind unsere Lebensversicherung, sie sorgen für Stabilität und sind widerstandsfähiger gegenüber Extremwetterereignissen.“

Die Schülerinnen und Schüler konnten ihre Fragen direkt an die Fachleute stellen, im Anschluss an die Vorträge fand ein Workshop statt, bei dem sie das Gehörte vertieften.

Das Gesundheitssymposion hat eindrucksvoll demonstriert, wie eng Umwelt, Mensch und Tier miteinander verbunden sind und wie wichtig ein interdisziplinärer Ansatz für die Gesundheit ist. Die Veranstaltung bot nicht nur wertvolle Informationen, sondern auch praktische Lösungsansätze und motivierte die Schülerinnen und Schüler, sich aktiv für eine gesunde Zukunft einzusetzen.

Mag. Claudia Sonvilla

Veröffentlicht am 15.06.2024

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