,,Die Aufgabe der Bauern ist es, der Gesundheit der Bevölkerung zu dienen‘‘. Nach diesem Leitsatz arbeitet der Landwirt gewissenhaft daran seinen Betrieb hinsichtlich Nachhaltigkeit zu optimieren. Ihm ist es wichtig im Kreislauf der Natur zu arbeiten. Er achtet bei der Bewirtschaftung der Böden besonders darauf das Mikrobiom im Boden zu schonen, Humusbestände zu erhalten und eine langfristige Nährstoffversorgung der Pflanzen zu gewährleisten. Um das zu erreichen verzichtet der Betrieb gänzlich auf Handelsdünger und setzt stattdessen ausschließlich auf die Düngung mit betriebseigenem Wirtschaftsdünger sowie auf eine geeignete Fruchtfolge. So steht genügend Stickstoff in den Ackerböden zur Verfügung, ganz ohne künstliche Nachhilfe.
Wir durften auch einen Blick in den Schweinestall werfen, indem ein bemerkenswert neutraler Geruch festzustellen war. Die Schweine können sich ganzjährig im Stall als auch draußen aufhalten und frei bewegen. Außergewöhnlich ist ebenfalls die sogenannte ,,Tomicsche Wabenabferkelung‘‘. In wabenförmigen Kojen aus Holz bauen sich die Muttersauen ein „Nest“ aus Stroh, wo sie in Ruhe abferkeln und sich frei bewegen können. Diese Form der Haltung hat der Landwirt selbst entwickelt und auf seinen Betrieb angepasst.
Die Schweine werden mit biologischem Vollkornmüsli aus eigener Erzeugung gefüttert. Die Futterversorgung erfolgt zu 100 Prozent aus der eigenen Landwirtschaft. Am Biohof Tomic wurde auch die erste Sojaaufbereitungsanlage installiert, dadurch ist es möglich, die Proteinversorgung in der Schweinfütterung aus eigener Produktion zu gewährleisten.
Im Anschluss besuchten wir noch die Direktvermarktung des Betriebes, wo uns Herr Ing. Tomic über die Entwicklung und Besonderheiten der einzelnen Produkte erzählte. Verschiedenste Mehle, Brote, Öle, Granola und Müslis von höchster Qualität werden dort angeboten.
Wir bedanken uns herzlich bei Herrn Ing. Tomic für die lehrreiche Führung und die Möglichkeit der Besichtigung der einzelnen Produktionsbereiche.
Ogris Magdalena 4IUM
