Die Baumeisterarbeiten für die Kernsanierung und den Neuzubau des Schülerheimes, die von der Firma Strabag durchgeführt wurden, sind nahezu abgeschlossen. Herr Ing. Franz Bauer leitet als örtliche Bauaufsicht die Baustelle und ist mit der Baustellenkoordination betraut, sowie für die Sicherheit am Bau verantwortlich. Bisher beaufsichtigte Herr Ing. Bauer den Abbruch des Dachgeschoßes inklusive der Entkernung des Altbestandes, als auch die Errichtung der Unterkonstruktion für den Holzzubau.
In den ausgebauten Kellergewölben des Schlosses wurde das Bauleiterbüro eingerichtet, wo auch das folgende Interview geführt wurde.
Herr Bauer, wie geht es Ihnen hier in Pitzelstätten?
Herr Bauer: Danke, sehr gut.
Welche Arbeitsschritte wurden bisher durchgeführt?
Herr Bauer: In der ersten Bauphase beschäftigt man sich zuallererst mit der Sicherung der Baustelle. Diese ist vor allem deshalb so wichtig, weil sich die Baustelle face to face mit dem laufenden Betrieb der Schule abspielt. Die Sicherheit auf der Baustelle, aber auch die Sicherheit der Passanten d.h. der Schüler, Lehrer und aller Angestellten der Schule hat für mich eine ganz hohe Priorität.
Wie sind sie mit dem Baufortschritt zufrieden?
Herr Bauer: Ca. 15 – 20 Arbeiter waren bisher täglich auf der Baustelle – auch bei schwierigen Wetterverhältnissen wie Regen oder extreme Kälte – im Einsatz, sodass das neue Schülerheim programmgemäß und ohne Störungen errichtet wird und auch der Terminplan eingehalten werden kann. Die Unterkonstruktion bestehend aus Stahlbeton für den Holzbau ist fast abgeschlossen, Statisch waren Stahlbetonscheiben anstelle der vorgesehen Betonsäulen erforderlich. Erwähnenswert ist auch die Tatsache, dass ausschließlich Firmen, die auch Lehrlinge an den Baustellen einsetzen, diesen Bau errichten.
Wie schauen die nächsten Schritte aus?
Herr Bauer: Bis Ende März sind die wesentlichen Baumeistertätigkeiten abgeschlossen und alle tragenden Wände für den Zubau fertiggestellt. Dann erfolgt die Aufstockung und die Dacherrichtung beim Sanierungsgebäude. Zeitgleich wird der Rohbau aus Holz für den Zubau auf die Stützsäulen aufgebaut. Das interessante an dieser Holzbauweise ist, dass selbst die tragende Decke auf den Betonsäulen, neben den Seitenwänden und den einzelnen Geschoßdecken, aus Holz besteht. Die Kubaturen, die Baukörpergestalt bzw. -formen, sollten bis Mai sichtbar sein.
Danke für Ihre Bereitschaft und alles Gute!
Danke gleichfalls.
Sophie Ertl aus dem 1PMR dokumentiert seit Baubeginn den Baufortschritt. Die Serie ihrer Freitagsfotos belegen den wöchentlichen Fortgang bei der Entstehung „ihres“ und „unseres“ Pitz-Internates.
Mag. C. Sonvilla